11 Wochen ohne Gießen- Die perfekte Home-Assistant-Bewässerung

Seit mehr als zehn Wochen habe ich keine Gießkanne mehr in die Hand genommen. Nicht, weil ich faul geworden bin, sondern weil mein Garten mittlerweile komplett smart ist. Selbst mein Gewächshaus hat drei Wochen Urlaub ohne mich problemlos überstanden. In diesem Artikel zeige ich dir, wie du mit moderner Smart-Home-Technik, Sensorik und Open-Source-Tools deinen Garten ebenfalls in einen vollautomatischen Smart Garden verwandeln kannst – mit minimalem Aufwand und maximalem technischen Nutzen.


1. Sensorik als Basis – ohne sie geht nichts

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Wenn du einen Smart Garden planst, sind Bodenfeuchte-Sensoren und Temperaturfühler das absolute Rückgrat deiner Automatisierung. Ohne zuverlässige Sensorwerte weißt du einfach nicht, wann und wie viel gegossen werden muss. Ich habe mittlerweile verschiedenste Varianten getestet: Zigbee, WiFi, selbstgebaut, fertig gekauft.

Meine Empfehlung:

Als fertig gekaufte Zigbee-Version kann ich von Thirdreality diesen Bodenfeuchte-Sensor hier empfehlen, sowie diese Zigbee Smart-Steckdose als Zigbee-Signal Repeater falls das Signal von Zigbee-Hub im Garten zu schlecht ist:

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Neben der Bodenfeuchte hilft es mir auch, zu messen wie warm es im Gewächshaus ist.

Dazu nutze ich die beiden Sensoren, einmal oben im Gewächshaus, Regengeschützt im Außenbereich und einmal im Gewächshaus auf dem Tisch

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Falls du doch selber Bodenfeuchtigkeitssensoren bauen willst:

  • Für den Außenbereich hat sich der ESP8266 mit kapazitiven Bodenfeuchtesensoren bewährt. Dieser hat einen besseren WiFi Empfang als der ESP32.

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  • Vermeide unbedingt billige Sensoren mit zwei Metallstäben – die korrodieren schnell und verfälschen die Messwerte. Mit diesen Bodenfeuchtigkeitssensoren fahre ich sehr gut:

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  • Positioniere die Sensoren strategisch nah an den Pflanzen, aber nicht direkt unter dem Tropfer, damit du echte Bodenfeuchtewerte bekommst.

Zusatztipp: Um die Lebensdauer zu erhöhen, kannst du Platinen mit Epoxidharz oder transparentem Nagellack versiegeln. Und nutze für den Außenbereich UV-beständige Gehäuse.

2. Richtig Gießen – Zeitpunkt und Dauer entscheidend

Ich dachte anfangs, einmal am Tag gießen reicht. Nach einigen Wochen und durch euer Feedback habe ich auf zweimal täglich umgestellt – mit großem Erfolg. Morgens um 6:30 Uhr und abends gegen 20 Uhr wird gegossen, gesteuert über den Gießbot 3000 und über Bodenfeuchtigkeitssensoren automatisiert.

Der Gießbot ist ein fertiger Blueprint für Home Assistant mit dem ihr direkt ohne Programmieren mit der Automatisierung loslegen könnt.

Meine Empfehlung:

  • Start damit nur Morgens zu gießen damit sinkt die Gefahr von Schimmel und Pilzbefall.
  • Falls das nicht ausreicht starte auch Abends (etwas kürzer) zu gießen, das hilft, die Restwärme zu nutzen und Pflanzen zu entspannen.
  • Verwende intensiv Dashboards, damit kannst du live verfolgen, wie sich die Bodenfeuchtigkeit entwickelt und Anpassungen vornehmen. In meinem Videokurs Smart Garden Masterplan erkläre ich wie man sich einfach ein Dashboard bauen kann (Link findest du ganz unten)

Praktischer Nutzen: Dank Handybenachrichtigung weiß ich jederzeit, ob die Bewässerung ausgelöst wurde. Gerade bei Hitzephasen gibt das ein gutes Gefühl von Kontrolle.


3. Zonen sinnvoll einteilen – für mehr Kontrolle

Eine der größten Lernkurven hatte ich beim Thema Zonenaufteilung. Es ist verlockend, alles mit einem Strang zu gießen. Aber gerade im Gewächshaus zeigte sich: Kleine Paprika-Töpfe brauchen deutlich weniger Wasser als große Tomatenpflanzen.

Meine Tipps zur Aufteilung:

  • Gruppiere nach Topfgröße, Pflanzenart und Wasserbedarf.
  • Berücksichtige Sonnenlagen und Verdunstung.
  • Lieber zwei kurze Gießrunden mit weniger Wasser als eine übervolle mit Überschwemmungsrisiko.

Beispiel aus meinem Setup: Ich habe zwei Gewächshaus-Zonen: eine für große Tomaten, eine für kleine Paprika. Seitdem keine Überschwemmungen mehr.


4. Smarte Hardware – das funktioniert bei mir

Gute Technik macht den Unterschied. Ich habe einige Komponenten, die sich wirklich bewährt haben:

Im Einsatz bei mir:

  • Pumpe: robust, schon Jahre im Einsatz für alle, die aus einer Regentonne bewässern

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  • Magnetventile: ideal zur getrennten Steuerung der verschiedenen Gießzonen

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  • Tropfer: Diese Tropfer sind ideal, da immer die gleiche Menge an Wasser abgegeben wird, somit kann optimal kalkuliert werden. In meinem Fall nutze ich Versionen mit 2L/h und 4L/h.

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Wasserdichte Box: Um alle Komponenten vor äußeren Einflüssen zu schützen finde ich diese Box sehr gut:

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Die volle Hardware Liste mit Links findest du in der Youtube- Videobeschreibung unter dem Video.


5. Tropfbewässerung – effizienter geht’s kaum

Ich war anfangs skeptisch, aber: Eine gut eingestellte Tropfbewässerung ist nicht nur wassersparend, sondern auch ertragssteigernd.

Warum das so gut funktioniert:

  • Gleichmäßige Wasserverteilung, auch bei komplexer Topfstruktur
  • Weniger Verdunstung, weil direkt am Boden appliziert
  • Wasser gelangt gezielt in den Wurzelbereich, ohne Oberflächenabfluss

Setup-Tipp: Verwende druckregulierende Tropfer. Die sorgen dafür, dass an jeder Stelle die gleiche Menge Wasser austritt – selbst bei langen Schlauchlängen oder unebenem Gelände.


6. Home Assistant – das smarte Gehirn hinter allem

Home Assistant ist das Herzstück meiner Steuerung. Dort laufen alle Daten zusammen: Sensorwerte, Wetterdaten, Statusmeldungen. Ich sehe dort:

  • wann wie viel gegossen wurde
  • wie die Feuchtigkeitswerte verlaufen
  • ob ich mal wieder düngen sollte

Open Source Integration: Alles wird über Home Assistant gesteuert. Damit ist mein gesamtes Setup lokal, sicher und cloudfrei. Du kannst dir damit nicht nur die Steuerung deiner Gartenbewässerung aufbauen, sondern auch Wetterdaten, Kalenderinfos oder Sensoralarme integrieren. So hast du eine zentrale Schaltstelle für alles.

Mein Lieblingsfeature: Ein automatischer Dünger-Reminder basierend auf Gießintervallen. Das hilft, die Pflanzen optimal mit Nährstoffen zu versorgen.


Dein Start in den Smart Garden

Wenn du jetzt Lust bekommen hast, deinen Garten auch smart zu machen, dann kann ich dir meinen Smart Garden Minikurs empfehlen. In fünf Lektionen lernst du alles über:

  • Zonenplanung und Sensorplatzierung
  • Sensorik und Bau eigener Sensoren
  • Integration in Home Assistant
  • Wetter- und Kalendersteuerung
  • komplett lokale Steuerung ohne Cloud

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Alkly Dumme Dinge Smart machen

Alkly

Ich zeigt dir, wie du selber ohne Programmierkenntnisse und Herstellerunabhängig dein Zuhause mit selbst gebauter Smart Home-Technologie smart machen kannst.

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